VSV/Kolba: Ischgl 2020 – Schadenersatzklagen über rund 7 Millionen Euro gerichtsanhängig

Wien (OTS) – Gestern nachmittag hat das Landesgericht Innsbruck verlautbart, dass ein Fortführungsantrag von Ischgl-Opfern endgültig zurückgewiesen wurde. „Das war zu erwarten. Die Strafjustiz in Tirol hat gegen damals aktive Politiker von vorne herein gar nicht ermittelt, sondern nur Landesbeamte und den Bürgermeister von Ischgl verdächtigt und diese Verfahren nun endgültig eingestellt,“ sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV). „In Tirol ist man bis heute der Überzeugung „alles richtig“ gemacht zu haben.“ Das sehen rund 300 Opfer des Behördenchaos in Ischgl nicht so. Am Landesgericht Wien und Innsbruck sind Schadenersatzansprüche gegen die Republik Österreich und gegen das Land Tirol im Ausmaß von rund sieben Millionen Euro nach wie vor gerichtsanhängig. „Wir werden alle Instanzen ausschöpfen um doch noch die Verantwortung für die Verteilung von kolportierten 11.000 Infizierten auf ganz Europa zu klären, kündigt Kolba an. „Wir erwarten, dass der Oberste Gerichtshof (OGH) zur Auslegung der EU-Grundrechte-Charta den Europäischen Gerichtshof um eine Vorabentscheidung ersuchen wird und dann wird auf neutralem Boden die weitere Klärung betrieben.“

Dr. Peter Kolba, Obmann des VSV, +43 660 2002437

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