Wien (OTS) – „Die Wiener Bildungskrise ist das Ergebnis eines totalen Managementversagens der Neos“, so Judith Pühringer anlässlich der andauernden Diskussion zur Wiener Bildungskrise. „Jeder weiterer Tag, an dem sich die Neos nicht endlich zu echten Reformen durchringen, ist ein verlorener“, so Pühringer. In den ersten Volksschulklassen spricht jedes zweite Kind nicht gut genug Deutsch, um den Unterricht zu folgen. „Zwei Drittel der Kinder, die in der ersten Volksschulklasse nicht gut genug Deutsch verstehen, sind schon zwei Jahre in Wien in den Kindergarten gegangen. Diese Zahlen belegen ein Systemversagen in der Deutschförderung“, hält Pühringer fest. Deutschförderung massiv ausbauen „Bildungsstadtrat Wiederkehr schiebt die Verantwortung in der Regel nur weiter, je nachdem, wie es gerade passt: Entweder auf die Bildungsdirektion oder auf die Bundesregierung. Insbesondere bei den Kindergärten liegen die gravierenden Probleme aber eindeutig im Verantwortungsbereich von Wiederkehr. Er kann sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen“, so Julia Malle und Felix Stadler, die Bildungssprecher:innen der Wiener Grünen. Die Wiener Grünen erneuern ihre Forderung nach einem deutlichen Ausbau der Deutschförderung in den Kindergärten und fixe Sprachförderkräfte an jedem Kindergarten-Standort als Teil des Teams. „Jedes Kind muss gut Deutsch sprechen können – anders geht es nicht“, so Malle und Stadler. Eine Frage des Managements – nicht der Ideologie Schon zum Schulstart haben die Wiener Grünen ihr Bildungspaket vorgestellt. Eine Forderung ist, das bestehende Modell der freien Schulwahl um ein sozio-ökonomisches Kriterium zu ergänzen . „Angesichts der großen Herausforderungen an den Schulen fordern wir mit unserem Modell eine zeitgemäße Erweiterung der freien Schulplatzwahl. Es geht nicht um eine Frage der Ideologie, sondern um eine Frage des Managements. Und was wir in Wien sehen, ist ein totales Managementversagen der Neos und des verantwortlichen Bildungsstadtrats Wiederkehr. Die Verantwortung im Bildungsbereich wird seit Jahrzehnten wie eine heiße Kartoffel weitergegeben. Die Leidtragenden sind Kinder, Eltern und Lehrer:innen“, so Pühringer und abschießend: „Es ist originell, wenn die ÖVP ‚Kein Weiter-wie-bisher‘ im Bildungsbereich fordert, stellt sie doch seit 7 Jahren – mit Ausnahme der 6-monatigen Expertenregierung – den Bildungsminister und ist damit maßgeblich für die schlechten Rahmenbedingungen verantwortlich.“
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