Berlin (pts024/14.05.2020/14:45) – Noch läuft das Sonderprogramm „Sofortkredit ‚Corona’“ der BürgschaftsBank Berlin: Bis zum 31. Mai 2020 können Berliner Unternehmen einen Kontokorrentkredit bis zu 100.000 Euro beantragen, der im Rekordtempo unbürokratisch bewilligt wird. Die Voraussetzungen dafür sind so unproblematisch wie nie zuvor. Der Hauptstadtsender TV Berlin berichtet darüber ausführlich in der Serie „SUCCESS in BERLIN – Das Magazin der Bürgschaftsbank“ diesen Samstag (16. Mai) um 18.15 Uhr.
Der Sofortkredit ist für Kleinstunternehmen sowie für kleine und mittelständische Unternehmen gedacht. Beantragt wird er bei der Hausbank. Bilanzen oder betriebswirtschaftliche Auswertungen muss man derzeit nicht vorlegen. „Es reicht, wenn uns die Hausbank bestätigt, dass das Unternehmen eine vernünftige Kontoführung hatte. Einfacher und schneller geht es nicht“, sagt Steffen Hartung, Geschäftsführer der BürgschaftsBank Berlin (BBB), die eine 90-prozentige Haftungsfreistellung anbietet.
Die Zusagen erfolgen in der Regel innerhalb eines Tages. Zurückzuzahlen ist der Kontokorrentkredit binnen sechs Jahren. Vorerst läuft das Sonderprogramm für Corona-geschädigte Unternehmen bis Ende Mai. Bei Bedarf wird sogar eine Verlängerung erwogen. Die allgemeine Verdoppelung der Bürgschaftsobergrenze von 1,25 Millionen auf 2,5 Millionen, die im Zuge der Krise erfolgte, bleibt zunächst bis Ende des Jahres bestehen.
Steffen Hartung blickt über die jetzige Krise hinaus. Viele Instrumente sorgten demnach noch für Liquidität in den Unternehmen und deckten manche Probleme zu. „Die Pleitewelle wird erst nachgelagert kommen. Wir können heute noch nicht absehen, was insgesamt auf uns zukommt“, schätzt Hartung. „Als kleine Bank wissen wir aber, dass hinter den Zahlen Menschen stecken. Das kann unsere Mitarbeiter ganz schön belasten; sie nehmen viele Probleme mit nach Hause.“
Und weiter: „Es ist schade um jeden Kunden, dem wir nicht helfen können. Aber natürlich dürfen wir Unternehmen nicht künstlich über Wasser halten. Doch in Deutschland kriegen die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer, die gescheitert sind, eine neue Chance.“
Hartung betont die enge Zusammenarbeit mit anderen Finanzinstituten. „Zurzeit gibt es nur Solidarität und keinerlei Konkurrenzdenken.“ Auch die Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat sei noch nie so eng gewesen. „Im Senat finden wir viel Verständnis für die momentane Situation.“ Das zeige sich auch am Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, des Senates und der Banken.
Auch Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, lobt die Einrichtung: „Der Runde Tisch im Roten Rathaus ist sehr wichtig, da man die bestehenden Programme anpassen kann. Wir haben in Berlin viele Start-ups. Die Coronakrise trifft sie hart, weil sie gerade in ihrer Gründungs- und Wachstumsphase zurückgeworfen werden.“ Müller hält regelmäßig Rücksprache mit Berlins Partnerstädten wie London, Paris oder Moskau. „Wir haben ja alle die gleichen Probleme.“
Christoph Stresing ist Co-Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutsche Startups, der als Stimme der Start-ups gegenüber Politik und Öffentlichkeit gilt. „Corona hat alles über den Haufen geworfen. Liquiditätsengpässe und Finanzierungsfragen spielen eine herausragende Rolle. Jetzt geht es darum, dass die Start-ups gut aus der Krise kommen.“ Der Senat solle großes Augenmerk auf die Start-ups richten, „vor allem wenn Berlin den Anspruch hat, Start-up-Hauptstadt zu sein und Start-up-Unterstützer-Hauptstadt zu werden“. Stresing macht den Gründerinnen und Gründern Mut: „Viele Unternehmen sind ja gerade in der Krise entstanden. Die Krise ist kein falscher Zeitpunkt, Unternehmen zu gründen!“
Firmenkundenbetreuer Hans Witkowski hebt den Vorteil der BürgschaftsBank Berlin hervor: „Es gibt Fallkonstellationen, bei denen die standardisierten Programme anderer Institute nicht alle Bedürfnisse abdecken. Wer coronabedingt Rückschläge erlitten hat, braucht möglicherweise eine individuellere Analyse, eine aufwendigere Bewertung und maßgeschneiderte Produkte.“
Während die BürgschaftsBank Berlin die Bürgschaften für die Kredite der Hausbanken übernimmt, kann in Personalunion ergänzend die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg (MBG) stille Beteiligungen ermöglichen. „Damit können wir Eigenkapital als sehr langfristiges Mittel in die Unternehmen stecken.“ Der Vorteil der Bürgschaftsbank: „Man kann uns direkt ansprechen, um den Finanzierungswunsch darzustellen.“
Rund um die Uhr an jedem Tag in der Woche können zudem auf dem Finanzierungsportal „finanzierungsportal.ermoeglicher.de“ UnternehmerInnen, FirmenkunbetreuerInnen der Banken sowie Steuer- und UnternehmensberaterInnen ihre Finanzierungsanfragen bzw. die ihrer Kundinnen und Kunden kostenfrei online einstellen.
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Aussender: BürgschaftsBank Berlin Ansprechpartner: Anne-Katrin Schulze Tel.: +49 30 311 004 31 E-Mail: a.schulze@buergschaftsbank.berlin Website: www.buergschaftsbank.berlin