Wien (OTS) – „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Weichen für einen resilienten und zukunftsorientierten Arbeitsmarkt zu stellen. Es braucht innovative Ansätze und ein gemeinsames Handeln aller Akteur:innen, um auf die aktuellen Entwicklungen zu reagieren“, erklärt Manuela Vollmann, Vorsitzende von arbeit plus Österreich. Sie ergänzt: „Wir haben den Regierungsverhandler:innen von ÖVP, SPÖ und NEOS sechs konkrete Vorschläge übermittelt, die zu einem stabilen Fundament am Arbeitsmarkt beitragen.“ „Die vorgelegten Vorschläge sind ein Aufruf, gemeinsam an einer nachhaltigen Arbeitsmarktpolitik zu arbeiten, die allen Menschen Perspektiven bietet und niemanden zurücklässt“, schließt sich Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin von arbeit plus Österreich dem Appell in Richtung der Regierungsverhandler:innen an. Mit dem Strategiepapier „Investitionen in die Zukunft: Konkrete Vorschläge zum Arbeitsmarkt für das Regierungsprogramm 2025-2029“ zeigt das österreichweite Netzwerk Sozialer Unternehmen, wie Bildung, Qualifikation und Green Jobs diese Perspektiven schaffen können. Zwtl.: Sechs Vorschläge für eine zukunftsorientierte Arbeitsmarktpolitik arbeit plus zeigt sechs zentrale Handlungsfelder auf, um den Arbeitsmarkt zu stärken: 1. Bildung und Beratung ins Zentrum stellen : Langzeitbeschäftigungslosigkeit frühzeitig verhindern. 2. Nachhaltige Zukunft gestalten: Green Jobs für Langzeitarbeitslose zugänglich machen. 3. Soziale Unternehmen stärken : Ein arbeitsmarktpolitisches Zusatzbudget und stabile Rahmenbedingungen schaffen. 4. Arbeitsmarktintegration fördern: Beschäftigungsgarantie und stufenweise Re-Integrationsmodelle etablieren. 5. Frauen stärken: Weiterbildungsprogramme und flexible Jobmodelle ausbauen. 6. Soziale Vergabe umsetzen: Sozial nachhaltige Vergabekriterien verbindlich machen. Hier die sechs Vorschläge im Detail: https://arbeitplus.at/wp- content/uploads/2024/12/Arbeitsmarktvorschlaege- Regierungsprogramm.pdf Zwtl.: Aktuelle Zahlen unterstreichen den Handlungsbedarf Die Arbeitsmarktzahlen verdeutlichen die Dringlichkeit: Im November 2024 waren 304.372 Personen arbeitslos, ein Anstieg um 28.662 Personen (+15,7%) im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind Frauen, deren Arbeitslosenzahl auf 135.969 stieg – ein Plus von 11,4%. Langzeitbeschäftigungslosigkeit betrifft 84.354 arbeitslose Personen, das sind 15,7% mehr als im Vorjahr, und macht mittlerweile 27,7% der Arbeitslosen aus. Die Gesamtbeschäftigung stagniert seit Jänner 2024 bei knapp unter 4 Millionen – ein weiteres Indiz für die wirtschaftliche Rezession. Sabine Rehbichler, Geschäftsführerin von arbeit plus Österreich, ergänzt: „Die aktuelle Wirtschaftssituation und die Arbeitslosenzahlen sollten ein Weckruf sein. Jetzt in Soziale Unternehmen zu investieren und für Bildung, Qualifizierung und Green Jobs für Menschen zu sorgen, die derzeit nichts am Arbeitsmarkt beitragen können, hilft nicht nur die akuten Herausforderungen zu bewältigen, sondern ist eine nachhaltige Investition in den Arbeitsmarkt der Zukunft.“ Rehbichler betont: „Soziale Unternehmen sind bereit, ihren Beitrag zu leisten, indem sie Menschen qualifizieren und Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen, die sowohl sozial als auch ökologisch nachhaltig sind.“ Zwtl.: Frauen stärker unterstützen Besonders Frauen sind von den Entwicklungen am Arbeitsmarkt betroffen. 135.969 Frauen waren im November 2024 arbeitslos, ein Zuwachs von 11,4% gegenüber dem Vorjahr. „Ältere Frauen und jene mit Betreuungspflichten werden häufig als Erste aus dem Arbeitsmarkt gedrängt. Die Diskussion um die Anhebung des Pensionsalters zeigt, wie wichtig es ist, gezielte Maßnahmen für Frauen zu schaffen“, sagt Rehbichler. Und Vollmann ergänzt: „Es braucht langfristige Strategien, um Frauen den Zugang zu qualifizierten und gut bezahlten Jobs zu sichern und so Altersarmut zu verhindern.“
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