Wien (OTS) – Impfungen gehören zu den effektivsten Präventionsmaßnahmen der modernen Medizin. Dennoch gibt es in Österreich noch viel Potenzial, um durch ein modernes und nachhaltiges Impfmanagement die Gesundheit der Bevölkerung weiter zu verbessern und das Gesundheitssystem zu entlasten. Expert:innen und Verantwortliche fordern daher einen umfassenden Ausbau und die Optimierung öffentlicher Impfprogramme. „Wir brauchen ein Impfmanagement, das niederschwellig, zielgerichtet und zukunftsorientiert ist. Impfen ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und gemeinsam können wir die Gesundheit in Österreich nachhaltig stärken,“ so Mag.a Renée Gallo-Daniel, Präsidentin des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller ( ÖVIH). Forderungen für ein modernes Impfmanagement: 1. Erweiterung öffentlicher Impfprogramme: Klare gesellschaftliche Ziele müssen definiert und kommuniziert werden. Entscheidungen zur Erweiterung des Öffentlichen Impfprogramms (ÖIP) erfordern transparente Prozesse und nachvollziehbare Timelines, um Vertrauen in der Bevölkerung aufzubauen. 2. Niederschwelliger Zugang: Impfungen müssen dort verfügbar sein, wo die Menschen sind: in Betrieben, Schulen, Alters- und Pflegeheimen, Betreutem Wohnen, Ordinationen und Apotheken. Gleichzeitig braucht es faire Honorierungen und Haftpflichtversicherungen für das medizinische Personal, das diese wichtigen Leistungen erbringt. 3. Ausreichende Finanzierung: Eine Budgeterhöhung ist unerlässlich, um die Durchimpfungsraten zu steigern und eine flächendeckende Versorgung mit allen vom Nationalen Impfgremium (NIG) empfohlenen Impfungen sicherzustellen. 4. Zielgerichtete Kommunikation und Aufklärung: Kreative, zielgruppenorientierte Kommunikationsmaßnahmen sollen die Impfakzeptanz erhöhen. Dabei müssen soziale und kulturelle Aspekte berücksichtigt werden, um die Botschaften passgenau zu vermitteln. 5. Flächendeckender e-Impfpass: Der e-Impfpass soll verpflichtend genutzt werden und durch Funktionen wie Impf-Erinnerungen helfen, Impflücken zu schließen. Eine standardisierte Erfassung aller Impfungen ermöglicht es, die Wirksamkeit von Programmen zu bewerten und Versorgungslücken frühzeitig zu erkennen. „Mit einem klaren Plan und einem modernen Ansatz können wir die Durchimpfungsraten in Österreich nachhaltig steigern und das Vertrauen der Bevölkerung in Impfungen stärken. Ein zukunftsorientiertes Impfmanagement ist der Schlüssel zu einer gesünderen Gesellschaft,“ betont ÖVIH-Präsidentin Gallo-Daniel. Handlungsbedarf jetzt! Die vorgestellten Maßnahmen bilden die Grundlage für ein modernes Impfmanagement, das auf nachhaltige Entscheidungen, niedrigschwelligen Zugang, ausreichende Finanzierung und innovative Kommunikation setzt. Jetzt ist die Zeit, um gemeinsam eine gesündere Zukunft für Österreich zu gestalten. Über den Verband der österreichischen Impfstoffhersteller (ÖVIH): Der ÖVIH ist eine freiwillige Interessensvertretung und Plattform der in Österreich tätigen Unternehmen, die Impfstoffe für alle Altersgruppen herstellen und vertreiben. Der Verband orientiert sich dabei an den Zielen des europäischen Dachverbandes Vaccines Europe ( einer Arbeitsgruppe der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations / EFPIA). Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Zugang zu bestehenden und neuen Impfungen sicherzustellen und zu optimieren. Um die Primärprävention durch Impfungen im heimischen Gesundheitswesen zu verbessern, bringen wir unsere fachliche Expertise in den Diskurs mit den Entscheidungsträgern ein. Darüber hinaus setzen wir uns auch für die Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit mit evidenz- und faktenbasierter Information ein. Impfen heißt Verantwortung tragen. Für den Einzelnen und die Gesellschaft. Mehr auf www.oevih.at. Folgen Sie uns auf LinkedIn, Youtube und X.
Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller Mag.a Renée Gallo-Daniel E-Mail: buero@oevih.at Website: https://www.oevih.at
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