Wien (OTS) – Das Christkind zeigt sich heuer, nach dem Abflauen der hohen Inflationswelle, wieder etwas spendabler als zuletzt. „ 92 % der Österreicherinnen und Österreicher wollen ihren Liebsten zu Weihnachten mit Geschenken eine Freude bereiten. Dafür werden im Durchschnitt 386 Euro ausgegeben “, fasst Rainer Will , Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbandes, die Ergebnisse des jüngsten HV-Consumer-Checks zusammen. Während die Zahl der Schenkenden gegenüber dem Vorjahr unverändert bleibt, ist der Mittelwert der geplanten Ausgaben um 7 % von 360 auf 386 Euro angestiegen. Vor einem Jahr befand sich die Ausgabelaune aufgrund der enormen Teuerungswelle gerade auf einem Tiefpunkt. 2022 lagen die Pro-Kopf-Ausgaben für Geschenke allerdings noch bei 395 Euro, 2021 sogar bei 432 Euro. „ Im langjährigen Vergleich und unter Einbeziehung der Inflation merken wir also einen klar rückläufigen Trend “, berichtet Handelssprecher Will . Die beliebtesten Geschenke: Gutscheine & Spielzeug Am häufigsten unter den heimischen Christbäumen liegt auch heuer wieder Gutscheine. Sie konnten ihre Beliebtheit sogar noch ausbauen: 42 % der Befragten wollen heuer zumindest einen Gutschein verschenken (2023: 41 %; 2022: 38 %). Einen großen Sprung nach vorne gemacht hat auch das Schenken gemeinsam verbrachter Zeit (2024: 31 %; 2023: 36 %) . Hier das komplette Geschenke-Ranking: 1. Gutscheine: 42 % 2. Gemeinsame Zeit: 31 % 3. Spielzeug: 29 % 4. Bargeld: 28 % 5. Schokolade/Pralinen/Süßigkeiten: 24 % 6. Bekleidung: 23 % 7. Parfüm/Körperpflege/Kosmetik: 23 % 8. Bücher: 23 % 9. Personalisierte Geschenke: 18 % 10. Selbstgemachtes: 17 % 11. Ausflüge/Reise/Urlaub: 16 % 12. Wellness/Schönheit: 14 % 13. Erlebnisgeschenke (z. B. Theater, Kino, Konzert): 14 % 14. Elektronische Geräte: 13 % 15. Schmuck: 13 % Bundesländer-Ranking: Niederösterreich und Burgenland am spendabelsten Am tiefsten greifen dieses Jahr die Bewohner von Niederösterreich und dem Burgenland in die Taschen (Mittelwert: 423 Euro), gefolgt von jenen Oberösterreichs und Salzburgs (407 Euro). Leicht unterdurchschnittlich liegen die Tiroler:innen und Vorarlberger:innen (373 Euro) sowie die Wiener:innen (364 Euro). Das Schlusslicht bilden die südlichen Bundesländer Steiermark und Kärnten (355 Euro). Generationen-Ranking: Golden Ager an der Spitze Nach Generationen betrachtet sind die Golden Ager (über 73 Jahre) eindeutig am spendabelsten: Sie geben im Schnitt 498 Euro für Weihnachtsgeschenke aus – mehr als doppelt so viel wie Vertreter:innen der Gen Z (18 – 27 Jahre) mit 242 Euro. Auf Rang 2 folgen die Baby Boomer (59 – 73 Jahre) mit 432 Euro. Die Gen X (43 – 58 Jahre) budgetiert pro Kopf im Schnitt 411 Euro, Millennials (28 – 42 Jahre) kommen auf Ausgaben in Höhe von 347 Euro. Stationärer Handel punktet, Fernost-Plattformen abgeschlagen Dem stationären Handel haltend die Österreicher:innen beim Weihnachtseinkauf weitgehend die Treue: 23 % der Schenkenden kaufen ausschließlich in stationären Geschäften, weitere 25 % bestellen lediglich bis zu einem Viertel ihrer Geschenke im Online-Handel. Nur 6 % erledigen ihre Weihnachtskäufe ausschließlich, weitere 15 % überwiegend online. Die mit 31 % größte Gruppe sieht sich als Sowohl- als-auch-Käufer:innnen. Fernost-Plattformen spielen zumindest im Weihnachtsgeschäft mit nur 6 % eine untergeordnete Rolle. „ Heimische Qualität zählt, zumindest im Weihnachtsgeschäft. Kaum jemand möchte seinen Liebsten ein Schrottprodukt von dubiosen Fernost -Plattformen unter den Christbaum legen “, so Will . Spannend: Zum Zeitpunkt der Befragung in der zweiten Novemberhälfte hatten bereits 15 % alle ihre Weihnachtsgeschenke gekauft, 44 % immerhin bereits einen Teil. Nur 38 % kaufen ihre Geschenke ausschließlich in den letzten Wochen vor Weihnachten. Wirtschaftskrise weiter spürbar „Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sind trotz des leichten Anstiegs der Ausgaben auch im Weihnachtsgeschäft spürbar“, analysiert Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will abschließend. „ Das sehen wir auch in unserer Umfrage: Vier von zehn Befragten wollen heuer bei ihren Weihnachtsausgaben verstärkt Rabattaktionen und Sonderangebote nützen, nur 11 % wollen dies weniger tun. 34 % planen, ihre Weihnachtsausgaben generell einschränken, nur 11 % ausweiten. 22 % wollen heuer auch die Anzahl der Personen, die sie beschenken, etwas reduzieren. “ Für den Consumer Check hat das Marktforschungsinstitut Reppublika zwischen 15. und 28. November 1.002 Personen ab 18 Jahren repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zu ihren geplanten Weihnachts-Ausgaben befragt.
Handelsverband Österreich Mag. Gerald Kühberger (Pressesprecher) Telefon: 01/4062236-77 E-Mail: gerald.kuehberger@handelsverband.at Mag. Manuel Friedl (Senior Communications Manager) Telefon: 01/4062236-80 E-Mail: manuel.friedl@handelsverband.at Website: https://www.handelsverband.at
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