Josef Taucher/ Žiga Jereb zu Männerberatung Wien: Männerarbeit fördern, heißt Gleichberechtigung stärken!

Wien (OTS) – Die Männerberatung Wien feiert heuer ihr 40-jähriges Jubiläum. Seit vier Jahrzehnten unterstützt und berät der Verein Buben*, Burschen* und Männer* in schwierigen Lebenslagen und zählt zu den größten und ältesten Beratungseinrichtungen für Männer im deutschsprachigen Raum. Die Stadt Wien unterstützt den Verein seit vielen Jahren und erhöht nun die Fördersumme. Der Männerberatung Wien stehen damit künftig statt bisher 150.000 Euro insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung. Josef Taucher, SPÖ Klubvorsitzender und Abgeordneter zum Wiener Gemeinderat, freut sich über den Beschluss im Wiener Gemeinderat und unterstreicht die Bedeutung des Vereins und der Gewaltprävention: „Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Jede Form von Gewalt ist zu verurteilen. Deshalb ist jede einzelne Maßnahme, die wir für einen umfassenden und effektiven Gewaltschutz setzen, sinnvoll und wichtig. Mit der Verdoppelung der Unterstützungsleistung für den Verein zeigen wir einmal mehr den hohen Stellenwert, den der Ausbau und die Weiterentwicklung des Sicherheits- und Gewaltschutznetzes für uns in Wien haben.“ „Besonders junge Menschen brauchen Zugang zu Beratung, Psychotherapie und Coaching, um frühzeitig Unterstützung zu erhalten. Wir in Wien stehen für Zusammenhalt und ein gewaltfreies Miteinander. Die Männerberatung ist dabei ein wichtiger Baustein, um Burschen und Männern eine gewaltfreie Zukunft zu ermöglichen und Frauen und Mädchen Sicherheit zu geben. Es ist mir ein persönliches Anliegen, jungen Menschen die notwendige Unterstützung zu bieten. Kinder und Jugendliche sollen darin bestärkt werden, dass Gewalt nie okay ist. Wir müssen sie sensibilisieren, Vertrauen aufbauen und ihnen zeigen, dass Gewalt in unserer Gesellschaft keinen Platz hat. Die Männerberatung leistet hier einen unheimlich wichtigen Beitrag.“ Zwtl.: Förderung der Männerberatung Wien ist starkes Zeichen für Gewaltprävention und ein geschlechtergerechtes Miteinander Die Männerberatung hinterfragt traditionelle Männlichkeitsbilder und regt dazu an, alte Rollenklischees und gesellschaftliche Vorstellungen von Männern zu überdenken. Während in der Gesellschaft oft noch das Bild vom „starken Macho“ vorherrscht, ermutigt die Beratungsstelle Männer dazu, ihre Gefühle zuzulassen und neue, persönliche Wege der Männlichkeit zu entdecken. Jede Form von Männlichkeit ist in Ordnung – das zeigt die Männerberatung eindrucksvoll. Die Stadt Wien fördert diese wichtige Arbeit seit vielen Jahren, um zukunftsweisende Maßnahmen zur Aufklärung und Sensibilisierung zu unterstützen. Der Verein, der ursprünglich aus einer zivilgesellschaftlichen Initiative entstanden ist, ist eine der zentralen Anlaufstellen für alle Themenfelder, die die unterschiedlichen männlichen Lebenskonzepte abbilden. „Ziel ist, neben der individuellen Begleitung von Männern*, Burschen* und Buben*, zu einer vielfältigen und inklusiven Gesellschaft beizutragen, in der unterschiedliche Lebensweisen und Ausdrucksformen respektiert und geschützt werden“, sagt Žiga Jereb, Obmann der Männerberatung. „Das Thema Mann bzw. Männlichkeit ist viel diskutiert. Meist geht es dabei um problematische Männerbilder, toxische Maskulinität, Macho- Attitüden, bis hin zu Gewalt. Diese Gewalt hat in unserem gesellschaftlichen System Struktur. Schädliche Männlichkeitskonzepte haben jedoch nicht nur negative Auswirkungen auf Frauen und die Gesellschaft insgesamt, sondern auch auf die Männer selbst. Angesichts der Herausforderungen unserer Zeit können wir es uns buchstäblich nicht leisten, auf die Förderung professioneller Männerarbeit zu verzichten. Die Stadt Wien leistet hier einen wertvollen und wichtigen Beitrag“, so Žiga Jereb weiter, der sich über den Beschluss im Gemeinderat und die Verdoppelung der Fördersumme freut. Die Förderung des Vereins Männerberatung Wien ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die Gewaltprävention, sondern auch für die Vermeidung gesellschaftlicher Folgekosten – eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Die Angebote der Männerberatung umfassen geschlechter- und männlichkeitsreflektierte Beratung, Begleitung, Psychotherapie und Coaching in unterschiedlichen Formaten: einzeln, als Familie, in der Gruppe, in Bildungseinrichtungen, außerschulisch und in Justizanstalten. Im Zuge der Arbeit in diesem Feld ist z.B. das Institut für Forensische Therapie (IFT) als eigener Verein entstanden. Die Männerberatung ist überdies in ein Netzwerk aus sozialen Einrichtungen und Institutionen eingebunden, wie z.B. den Dachverband für Männer-, Burschen- und Väterarbeit Österreich (DMÖ). „Dank der Unterstützung der Männerberatung Wien durch die Stadt Wien tragen wir maßgeblich zu einer gerechteren und vielfältigeren Gesellschaft bei. Diese nachhaltige Investition in die Zukunft zahlt sich mehrfach aus, denn wer heute in geschlechterreflektierte Männerarbeit investiert, gewinnt morgen an Gleichberechtigung und sozialem Miteinander“, so Žiga Jereb abschließend.

SPÖ Wien Rathausklub Mag.a Daniela Mantarliewa Pressesprecherin des Klubvorsitzenden daniela.mantarliewa@spw.at

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