Jeder Vierte denkt täglich an einen Jobwechsel

Wien (OTS) – Eine aktuelle Umfrage der Jobbörse Stepstone zeigt, dass Unzufriedenheit unter Österreichs Beschäftigten weitverbreitet ist: Jede*r vierte Beschäftigte denkt täglich über einen Jobwechsel nach. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden halten und neue Talente gewinnen wollen, müssen auf sinnvolle, sichere und gut bezahlte Jobs setzen. Zwtl.: Beruflicher Optimismus trotz Krise Jede*r vierte Beschäftigte (24 Prozent) denkt täglich darüber nach, den derzeitigen Arbeitgeber zu verlassen. 19 Prozent erwägen zumindest mehrmals pro Woche einen beruflichen Neubeginn. Befragt man jene, die angeben, aktuell aktiv auf Jobsuche zu sein, so zeigt sich eine hohe Zuversicht, den richtigen Job auch bald zu finden. Mehr als die Hälfte geht davon aus, den passenden Job innerhalb der nächsten 3 Monate zu finden. Dass sie mit dieser Annahme keineswegs falsch liegen, zeigt auch die folgende Zahl: 72 Prozent geben an, dass ihre letzte erfolgreiche Jobsuche weniger als vier Monate gedauert hat. „Die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer*innen trifft auf ein Jobangebot, das immer noch auf einem stabilen, wenn auch gedämpften, Niveau liegt. Die Beschäftigten zeigen sich motiviert, etwas Neues zu suchen, wenn die Bedingungen beim aktuellen Arbeitgeber für sie nicht stimmen und sind zuversichtlich, rasch den passenden Job zu finden.“ Nikolai Dürhammer, Geschäftsführer Stepstone Österreich & Schweiz Zwtl.: Sinnhafte Tätigkeit als Nummer 1 Entscheidungsfaktor beim Jobwechsel „Während vor einigen Jahren noch galt: ‚Reisende soll man nicht aufhalten‘, heißt es heute ‚Retention is key! ‚ Mitarbeitende, die gehen, hinterlassen eine schwer zu schließende Lücke“, erklärt Dürhammer. „Die Folgen sind hohe Kosten und überlastete Teams. Deshalb ist es für Unternehmen entscheidend, aktiv daran zu arbeiten, ihre Beschäftigten zu binden.“ Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, sind laut der Studie vor allem sinnvolle Arbeitsinhalte und Jobstabilität entscheidend. Gleichzeitig gilt das Gehalt als einer der größten Hebel, um Mitarbeitende langfristig zu halten und auch dafür, neue Talente anzuziehen. Zwtl.: Sieben von zehn Befragten sind unzufrieden mit ihrem Gehalt Die Gehaltszufriedenheit der österreichischen Arbeitnehmer*innen hat in den letzten zwei Jahren abgenommen. Sieben von zehn Befragten sind unzufrieden , wobei 27 Prozent angaben, dass sie 100 bis 300 Euro mehr netto pro Monat als fair empfinden würden während ganze 42 Prozent sich sogar „deutlich unterbezahlt“ fühlen (mehr als 300 Euro Differenz zum Wunschgehalt) – vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei 34 Prozent. „Obwohl die Löhne in Österreich gestiegen sind, fühlt sich das aufgrund der Inflation für viele nicht so an“, so Dürhammer. “Unternehmen blicken aufgrund der konjunkturellen Situation mit gewisser Sorge auf die anstehenden Tariflohnverhandlungen, doch aus Sicht der Arbeitnehmer*innen sind Reallohnerhöhungen zunehmend wichtig.” Zwtl.: Niedrige Gehaltsangaben schrecken Kandidat*innen ab Transparenz beim Gehalt ist heute ein Muss: 42 Prozent der Befragten erwarten, dass bereits im Jobinserat klare Gehaltsangaben gemacht werden, denn: Beschäftigte verhandeln nicht gern. Besonders Frauen haben das Gefühl, sich bei Gehaltsverhandlungen unter Wert zu verkaufen (28 Prozent) und empfinden die Gehaltsverhandlung als Stressfaktor (19 Prozent). Ein Drittel hält sich zu Beginn mit Forderungen lieber zurück, was auch erklärt, warum sich viele bei niedrigen Gehaltsangaben im Stelleninserat lieber gar nicht erst bewerben. Die aktive Nennung eines realistischen Gehaltsrahmens wird von vielen Jobsuchenden heute erwartet. Die Nennung des kollektivvertraglichen Mindestgehalts ist für die meisten nicht ausreichend: Sechs von zehn Kandidat*innen (64 Prozent) geben an, dass eine zu niedrige Gehaltsangabe im Stelleninserat sie von einer Bewerbung abschreckt. Jede*r Fünfte bewirbt sich in solchen Fällen gar nicht. „Die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Gehaltstransparenz wird die Unternehmen im kommenden Jahr beschäftigten. Im Recruiting ist es bereits jetzt ratsam, klare und faire Gehaltsrahmen aktiv zu kommunizieren“ , rät Dürhammer. Zwtl.: Fünf Tipps für zufriedenere Mitarbeitende und erfolgreiches Recruiting: 1. Prozessoptimierung : Unternehmen können vielleicht den Job an sich nicht ändern, aber sie können die Arbeitsbedingungen verbessern. Durch das Einholen von Feedback und die Umsetzung kleinerer Optimierungen lassen sich Frustrationen oft reduzieren und das Gefühl eines sinnvollen Beitrags zum Unternehmenserfolg steigern. 2. Job Crafting und Job Enrichment : Unternehmen sollten Möglichkeiten schaffen, Jobs anzupassen und zu bereichern. Mitarbeitende können ihre Rollen stärker an ihre Interessen anpassen, indem sie zusätzliche Aufgaben übernehmen oder ihre Stärken gezielt einsetzen. Das schafft Motivation und fördert die Identifikation mit dem Unternehmen. 3. Jobsicherheit und interne Kommunikation : Transparente Krisenkommunikation und das Schaffen eines stabilen Arbeitsumfelds sind entscheidend, um das Vertrauen der Belegschaft auch in schwierigeren wirtschaftlichen Situationen zu stärken. 4. Faire und transparente Gehaltsstrukturen : Eine regelmäßige Überprüfung der Gehaltsrahmen und die aktive Kommunikation darüber beugen Unzufriedenheit vor. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Gehälter marktgerecht und nachvollziehbar sind. 5. Realistische Gehaltsangaben im Stelleninserat : Abgebrochene Bewerbungsverfahren scheitern häufig an unterschiedlichen Vorstellungen über die Vergütung. Wer als Arbeitgeber bereits im Stelleninserat klare Gehaltsrahmen nennt und faire Konditionen bietet, steigert die Chancen, die passenden Kandidat*innen zu gewinnen. Zwtl.: Über die Studie Für die Stepstone-Gehaltsumfrage 2024 wurden im September 2024 2.300 Personen zu ihrem Jobstatus und ihren Präferenzen bei der Jobsuche befragt. 44 Prozent der Befragten sind weiblich, 56 Prozent männlich. 20 Prozent waren zum Zeitpunkt der Umfrage nicht berufstätig. Von den Beschäftigten arbeiten 18 Prozent in Teilzeit unter 30 Stunden, 12 Prozent vollzeitnahe (30-35 Stunden) und 70 Prozent in Vollzeit. 64 Prozent der Befragten gaben an, aktiv auf der Suche nach einem neuen Job zu sein. Unter jenen Befragten, die sich in einem aufrechten Beschäftigungsverhältnis befinden (n=1.800), gaben 58 Prozent an, aktiv nach einem neuen Job zu suchen und 38 Prozent sagten, dass sie nicht aktiv suchen, aber offen für berufliche Veränderungen sind. Über The Stepstone Group The Stepstone Group ist eine führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Bewerber*innen zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete The Stepstone Group einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro. The Stepstone Group ist in mehr als 30 Ländern aktiv. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf und beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter*innen. In Österreich betreibt Stepstone die digitalen Recruiting-Plattformen stepstone.at, unijobs.at und hotelcareer.at und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter* innen.

The Stepstone Group Österreich GmbH Mag. Corina Drucker Telefon: +436802421636 E-Mail: corina.drucker@stepstone.at

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