Stadtwerke: Daseinsvorsorge auch in unsicheren Zeiten

Wien (OTS) – Der Verband kommunaler Unternehmen Österreichs (VKÖ) lud zum 10. Mal ExpertInnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu den Themen Energiewende, Klimaneutralität und Innovation ein. Der Stadtwerketag in Wien ist die größte kommunalwirtschaftliche Veranstaltung im deutschsprachigen Raum. Nach einer Pandemie sehen sich die Stadtwerke durch den Krieg in Europa und der Energiekrise neuen großen Herausforderungen gegenüber. „Aktuelle Krisen wie die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg in der Ukraine haben besonders deutlich gemacht, wie wichtig eine funktionierende und gemeinwohlorientierte Daseinsvorsorge für eine resiliente Gesellschaft und Wirtschaft ist, so VKÖ-Präsident Gerhard Fida. „Kommunale Unternehmen stellen einen wichtigen Teil der kritischen Infrastruktur dar. Im Zuge der Erbringung von Dienstleistungen der Daseinsvorsorge an Bürger*innen ist die voranschreitende Energiewende in den verschiedensten Bereichen omnipräsent und birgt, wie die Zielsetzung der Klimaneutralität bis 2040, neben den Herausforderungen und Risiken auch gleichzeitig große Chancen und Möglichkeiten für die kommunalen Akteur*innen,“ so Fida weiter, „der aktuelle Boom und rasante Anstieg von Photovoltaik-Anfragen zeigt dies sehr deutlich.“ „Das Erste für jede Klimaschutzinitiative sind Expertise und geeignetes Personal. Diese Aufgabe ist nicht zu unterschätzen,“ führt Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München, aus. „Der für Kommunen wichtige Aufbau eines Zulieferernetzwerks, sei es für Windräder, Geothermiebohrungen, Wärmepumpen oder Elektrobusse, erfordert Zeit. Dabei sind Lösungen oft sehr regional spezifisch, unter Ausnutzung lokaler Ressourcen. Hoch integrierte Stadtwerke mit sehr guter Kenntnis lokaler Begebenheiten haben dabei große Vorteile.“ „Bei großen Projekten sind Joint Ventures sehr sinnvoll, die aber besondere Sorgfalt bei der Auswahl der Partner erfordern,“ so Bieberbach weiter, „nur wirtschaftliche Lösungen sind skalierbar, und gerade Stadtwerke haben in ihrer Verantwortung gegenüber den Bürger*innen unwirtschaftliche Spielereien zu vermeiden. Wirtschaftlichkeit ergibt sich oft nur durch hohe Wertschöpfungstiefe und viel eigene Expertise.“ „Aller Anfang ist schwer und von Rückschlägen geprägt. Nicht entmutigen lassen!“ schließen Fida und Bieberbach mit einem Appell an die Stadtwerkekolleg*innen ab. Das Spektrum der diesjährigen Vorträge reichte von Erfahrungsberichten von Stadtwerken auf dem Weg zur Klimaneutralität, der Rolle von Energie-Verteilnetzbetreibern für die Energiewende, Praxisberichten von Energiegemeinschaften über Lösungen für den Ausstieg aus Erdgas bei Bestandbauten und klimaneutrale Wärmeversorgung bis zu Smart City Projekten und Innovationen und Mobilität für alle in klimaneutralen Städten. Fotolink: http://bit.ly/3UDqSVU Der Verband kommunaler Unternehmen Österreichs Der Verband kommunaler Unternehmen Österreichs (VKÖ) wurde 1992 gegründet und vertritt die Interessen der österreichischen kommunalen Unternehmen auf europäischer und nationaler Ebene. Der Verband unterstützt die Mitgliedsunternehmen bei der Erfüllung ihres kommunalen Versorgungsauftrages. Insbesondere Entwicklungen auf europäischer Ebene erfordern frühzeitiges und nachhaltiges politisches Engagement. Über ein effektives Netzwerk von Partnern aus ganz Europa tritt der VKÖ für die Anliegen seiner Mitglieder ein. So ist der VKÖ Mitglied des europäischen Verbandes lokaler und regionaler Strom- und Gasversorgungsunternehmen (CEDEC) mit über 2000 Mitgliedsunternehmen in ganz Europa. Der VKÖ kooperiert eng mit dem Verband der Öffentlichen Wirtschaft Österreichs (VÖWG). Seit 2010 fungiert Heidrun Maier-de Kruijff als Geschäftsführerin beider Verbände. Präsident des VKÖ ist der Geschäftsführer der Wiener Netze GmbH, DI Gerhard Fida. Der Verband hat seinen Sitz in Wien.

MMag. Heidrun Maier-de Kruijff Geschäftsführerin des VKÖ Verband Kommunaler Unternehmen Österreichs Tel.: +43 1 408 22 04 E-Mail: heidrun.maier-dekruijff@vkoe.at

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