Gastronomiebetriebe am Steinertor: Ausbildung wird großgeschrieben

Krems an der Donau (pts010/18.05.2020/09:30) – Seit Anfang April 2020 wurden 6 Lehrlinge in fachlichen Themen gezielt im Hofbräu am Steinertor, des Café Wohnzimmer und der Weinbar Leopold gezielt weiter gebildet. Die so entstandenen 2.200 Mittagsteller dienten zugleich als Dankeschön für die Helfer in der Krisen-Zeit.

Am 6. April 2020 entstand der Gedanke im Hofbräu am Steinertor, dem Café Wohnzimmer und der Weinbar Leopold ihrer Ausbildungsverpflichtung weiter nach zu kommen, um die wertvolle Ausbildungszeit der 6 Lehrlinge während des Corona-Shut-Downs nicht zu verschwenden und diese gezielt und effizient trotz einhergehenden Regierungsmaßnahmen zu nutzen. Innerhalb eines Monats entstanden so rund 2.200 Speisen, die als Mittagsteller kostenlos an diverse gemeinnützige Einrichtungen und Blaulichtorganisationen wie die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Polizei oder die Volkshilfe verteilt wurden. Damit wollten die Gastronomiebetriebe am Steinertor zum einen ein Zeichen für die Auszubildenden setzen und sich zum anderen bei den zahlreichen Helfern in der Krisen-Zeit bedanken.

„Das Feedback war sehr positiv: Die belieferten Organisationen freuten sich über das kulinarische Dankeschön und auch die Lehrlinge waren froh, dass sie ihre Ausbildung weiterführen konnten“, zieht Gastronomie Inhaber Othmar Seidl Bilanz. Mit 15. Mai 2020 können die Gastronomiebetriebe nun ihre Tore wieder öffnen, zusätzlich wird die Speisenabholung weitergeführt.

Heimische Klassiker am Lehrplan

Auch wenn sich die Gastronomiebetriebe im Steinertor bereits darauf freuen, ihre Gäste wieder in ihren Räumlichkeiten und Gastgärten begrüßen zu dürfen, so standen auch während des österreichweiten Shutdowns die Herde niemals still: In 640 Arbeitsstunden lernten die Lehrlinge des Hofbräu am Steinertor, des Café Wohnzimmer und der Weinbar Leopold unter Leitung von Küchenchef Martin Hahn vom Ansetzen von Grundsaucen über das Zerlegen von Fleisch oder Pflanzen von Kräutern bis zu Mise-an-Place-Arbeiten wichtige Basics für die Ausübung des Kochberufs.

Regionale Lieferanten wie Fleischwaren Höllerschmid, Unfried Obst und Gemüse, Kastner und Metro unterstützten die Kochschule mit ihren Produkten, die von den angehenden Köchen zu Mittagstellern verarbeitet wurden. Aus insgesamt 200 Kilo Fleisch, 140 Kilo Erdäpfel, 20 Kilo Zwiebeln, 15 Bund Kräuter und 60 Kilo saisonales Gemüse wie Spargel, Champions, Karotten oder Kraut entstanden beliebte Klassiker wie gekochtes Rindfleisch mit Dillfisolen, Schweinsbraten oder Kalbsragout. Diese wurden den zahlreichen Helfern unter Einhaltung der Corona-bedingten Bestimmungen überreicht – die Firma Gastrotech Zet stand vor allem im Hygiene-Bereich mit Rat und Tat zur Seite.

„Wir bedanken uns bei unseren vielen Partnern, die uns auch in dieser schwierigen Zeit tatkräftig unterstützten und freuen uns nun auf die Aufnahme des ’neuen‘ Normalbetriebes“, erklärt Thomas Kalchhauser, Geschäftsführer. Dank der „Corona-Kurzarbeit“ für alle Mitarbeiter kann diese mit dem bewährten Team stattfinden.“

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