Wien (pts018/13.06.2019/13:30) – Am 12. Juni 2019 lud der Österreichische Wasser-und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) zur Vollversammlung in die Räumlichkeiten der Kommunalkredit Austria AG in Wien ein und feierte in diesem Rahmen auch sein 110-jähriges Jubiläum. Die Vollversammlung wählte in diesem Jahr zudem die neuen Führungsgremien für die Funktionsperiode 2019 bis 2023.
Nach einer Begrüßung der anwesenden Mitglieder und Ehrengäste durch ÖWAV-Präsidenten BR h.c. DI Roland HOHENAUER überreichte dieser die Goldene Ehrennadel des ÖWAV an Prok. DI Peter MATT (ehem. illwerke vkw) und ao. Univ.-Prof. DI Dr. Alfred P. BLASCHKE (ehem. TU Wien) für ihre langjährigen Verdienste um die Wasserwirtschaft und den ÖWAV. Im Anschluss an die Ehrungen und die Berichte des Präsidiums, Geschäftsführers sowie Rechnungsprüfers wurde die Wahl des Präsidiums und des Vorstands abgehalten.
Das neue ÖWAV-Präsidium
Das Ergebnis der Wahl bringt für die nächste Funktionsperiode einige Veränderungen bzw. Erweiterungen mit sich. Das neue Präsidium setzt sich wie folgt zusammen:
BR h.c. DI Dr. Roland HOHENAUER (Büro Dr. Lengyel ZT GmbH) wurde für weitere vier Jahre als Präsident des ÖWAV bestätigt.
Unterstützt wird der Präsident von der Vizepräsidentin und den Vizepräsidenten:
GFin Maga. Maria BOGENSBERGER, QUANTUM – Institut für betriebswirtschaftliche Beratung GmbH
AL DI Thomas BLANK, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Wasserwirtschaft
Mag. DI Gerhard GAMPERL, VERBUND AG
Univ.-Prof. DI Dr. Roland POMBERGER, Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik, Leiter der FG „Abfallwirtschaft und Altlastensanierung“
GF Baurat h.c. DI Dr. Wolfgang SCHERZ, MBA, Abwasserverband Wiener Neustadt-Süd, Leiter der „ARGE Abwasser“
DI James SCHOBER, Donau Chemie
und den Beisitzern
SC DI Christian HOLZER, BM für Nachhaltigkeit und Tourismus, Sektion V – Abfallwirtschaft, Chemiepolitik und Umwelttechnologie
SC DI Günter LIEBEL, BM für Nachhaltigkeit und Tourismus, Sektion I – Umwelt und Wasserwirtschaft
Der neu gewählte Vorstand – nun insgesamt 43 Personen – setzt sich aus hochrangigen Führungskräften aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammen.
Ziele der Verbandsführung sind die Stärkung der Position des ÖWAV innerhalb der Branche und eine noch aktivere Rolle des Verbands bei der Neugestaltung der österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaft.
„110 Jahre ÖWAV“-Feier im Zeichen der „Jungen“
Im Anschluss an die Wahl des Präsidiums und des Vorstands feierte der Verein sein 110-jähriges Bestehen. Im Fokus der Festlichkeit stand dabei weniger die Vergangenheit des Verbandes, sondern vielmehr die zukünftige Generation – die „Jungen im ÖWAV“.
Nach Grußworten durch ÖWAV-Präs. BR h.c. DI Roland HOHENAUER gratulierten auch Gemeindebund-Präs. Mag. Alfred RIEDL und Nachhaltigkeitsministerin DI Maria PATEK, MBA dem ÖWAV zum 110-jährigen Jubiläum. Riedl dankte dem ÖWAV für die Unterstützung der Kommunen bei der Daseinsvorsorge. Der ÖWAV sei eine offene Plattform, in der auch ein Querdenken möglich ist, resümierte der Gemeindebundpräsident anerkennend. Bundesministerin Patek, selbst einige Monate lang Beisitzerin im ÖWAV-Präsidium, hob ebenso die Bedeutung des ÖWAV als wichtiges Branchennetzwerk hervor, wo Denken erlaubt sei und Neues rasch aufgenommen werden würde. Patek würdigte vor allem auch das Engagement des ÖWAV für die zukünftige Generation: „Die „Jungen im ÖWAV“ sind eine wunderbare Initiative!“
Festredner Univ.-Prof. DDDr. Clemens SEDMAK, österreichischer Theologe und Philosoph, sprach nachfolgend über die Tendenz von Organisationen zur „Versteinerung“ und die notwendige laufende Erneuerung von außen.
Im weiteren Verlauf der Feier präsentierte der ÖWAV ein eigens produziertes Kurzvideo, das in Form eines Graphic Recordings die Bedeutung der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Generationen zur Lösung künftiger umweltrelevanter Probleme unterstrich. Auf der Bühne interviewte Moderator DI Dr. Johannes LABER (KPC) die VertreterInnen der derzeit vier „Jungen“-Gruppen im ÖWAV (Junge Abfallwirtschaft, Junge UmweltjuristInnen, Junge Wasserwirtschaft und Junge VergabejuristInnen) zu ihrem Engagement im Verband und ihren weiteren Vorhaben.
Nach der 110-Jahr-Feier lud der ÖWAV zum Empfang des Präsidiums in den Räumen der KPC ein.
„Die Jungen im ÖWAV“
Der ÖWAV bietet mit seiner Initiative „Die Jungen im ÖWAV“ jungen ExpertInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen eine ideale Netzwerkplattform untereinander und zu EntscheidungsträgerInnen aus der jeweiligen Branche. Neben der „Jungen Abfallwirtschaft“ und den „Jungen UmweltjuristInnen“ bietet der ÖWAV seit 2018 auch eine Plattform für die „Junge Wasserwirtschaft“ und die „Jungen VergabejuristInnen“ an.
Aufgaben und Ziele des Verbandes
Der ÖWAV versteht sich seit seiner Gründung 1909 als Sprachrohr und als neutrale technisch-wissenschaftliche Plattform für den gesamten Bereich der Wasser- und Abfallwirtschaft in Österreich. Er stellt sich als Diskussionsforum für den Interessenausgleich zur Verfügung, erarbeitet in hochkarätig besetzten Arbeitsausschüssen technische Richtlinien und Arbeitsbehelfe für die Praxis und bietet ein weitgefächertes zeitgemäßes Aus- und Fortbildungsprogramm für Führungskräfte und Betriebspersonal der Wasser- und Abfallwirtschaft.
Nicht zuletzt engagiert sich der ÖWAV maßgeblich im Prozess der Gesetzeswerdung auf österreichischer und europäischer Ebene.
Als Gegenpol zu den Bestrebungen nach der völligen Liberalisierung der Märkte innerhalb der EU tritt der ÖWAV aktiv für die Aufrechterhaltung der hohen Standards der österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaft ein.
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Aussender: Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Ansprechpartner: Mag. Heidrun Schiesterl, MA Tel.: +43 1 535 57 20 90 E-Mail: schiesterl@oewav.at Website: www.oewav.at