Health Hub Vienna: Der erste österreichische HealthTech Accelerator geht in die dritte Runde

Wien (pts005/22.03.2019/08:00) – Am 15. März ging das dritte Selection Board des vom High Tech Inkubator INiTS und der UNIQA Privatstiftung ins Leben gerufenen HealthTech Acceleration Programms Health Hub Vienna (HHV) über die Bühne. 15 Startups aus aller Welt stellten sich dabei einer illustren Jury und kämpften dabei um einen der begehrten Plätze im neu konzipierten Programm.

Internationale HealthTech-Startups…

Mit 15 Teilnehmern aus zehn Ländern war nicht nur die Anzahl, sondern auch die Internationalität der Bewerber deutlich höher als in den beiden vorangegangenen Batches.

„Wir haben diesmal nach praxiserprobten Innovationen von reiferen Startups gesucht. Für diese sind Acceleration Programme eigentlich tendenziell weniger interessant als für Startups in der frühen Phase. Umso mehr hat uns gefreut, dass die Quantität und Qualität der pitchenden Startups extrem hoch war. Wien ist in Europa offenbar ein sichtbarer Hotspot im Bereich HealthTech/LifeSciences und das Programm auch im internationalen Vergleich überaus attraktiv“, so INiTS-Geschäftsführerin Dr. Irene Fialka.

Die hochkarätige Jury mit so klingende Namen besetzt wie Michaela Fritz (Med. Uni. Wien), Hansi Hansmann (Investor), Alexandra Kautzy-Willer (vielfach ausgezeichnete Gendermedizinerin, u.a. Wissenschafterin des Jahres 2016) oder Johannes Strohmayer, aber auch Gründerinnen wie Sophie Chung (Qunomedical, Berlin) oder Eszter Nagy (u.a. EveliQure Biotechnologies, Wien), entschied sich für folgende Startups:

* Datlowe (Tschechien, Jakub Kozák): „Wir setzen mit unserer Software HAIDi Künstliche Intelligenz (KI, AI) ein, um das Risiko Krankenhaus-assoziierter Infektionen zu minimieren.“

* Doc+ (Russland, Ruslan Zaydullin): „Wir bereiten Gesundheitsdaten aus unterschiedlichsten Quellen für Gesundheits-Dienstleister und Patienten auf und bieten KI-basierte SAAS (Software as a Service)-Lösungen an. Damit verbessern wir Handlungsentscheidungen und erleichtern den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen.“ (Ruslan Zaydullin)

* Docdok.health (Schweiz, Ulrich Muehlner): „Wir haben eine Lösung entwickelt, die die Kommunikation zwischen Ärzten/Krankenhäusern und Patienten erleichtert und den jeweiligen Richtlinien in der EU und den USA entspricht.“

* „Doctorly (Deutschland, Samir.El-Alami): „Unser Produkt ist eine Praxis-Management-Software, die die Admin-Zeit des Arztes um über 50 Prozent reduziert. Die Vision ist eine integrierte Gesundheitsplattform, die Patienten mit EINER App ermöglicht, sich effizient um die eigene Gesundheit zu kümmern und je nach Bedarf die individuellen Dienstleister einzubeziehen.“

* Infermedica (Polen, Tomasz Domino): „Mit einer auf Künstlicher Intelligenz basierten Lösung helfen wir Patienten ihre Symptome zu interpretieren und so schnell wie möglich die richtige Gesundheitsdienstleistung, den passenden Arzt auszuwählen.“

* Knok healthcare (Portugal, José António Bastos): „Mit knok ist eine Video-Konsultation so leicht wie ein Telefonanruf, sowohl für den Patienten als auch den Arzt, und das Rechts- und Datenschutz-konform.“

* MedicSpot (Großbritannien, Ahmed Zubair): „Wir bringen den Gesundheitscheck in die Apotheke oder sonst wohin. Mit unseren mobilen klinischen Untersuchungsstationen wird die Ferndiagnose zur professionellen NHS-Untersuchung (National Health Service in UK). Das passiert ähnlich wie in der Arztpraxis, nur schneller und flexibler für beide Seiten, die Patienten und die Ärzte.“

* MindMate (Großbritannien, Susanne Mitschke): „MindMate unterstützt beim gezielten Rekrutieren von Patienten für klinische Studien und bei der Patienten Adherence. Unsere preisgekrönte App verbessert so die Qualität der Studienergebnisse und beschleunigt die Entwicklung neuer Therapien gegen die Krankheiten der Baby-Boomer Generation und eine immer älter werdenden Gesellschaft.“

* Scarletred (Österreich, Harald Schnidar): „Unsere prämierte Bild-Analyse-Technologie ermöglicht Biotechnologie-, Pharma- und Kosmetik-Unternehmen schneller bessere Therapien bzw. Hautpflegeprodukte und -ervices zu entwickeln und anzubieten. Mit unsere App kommen Patienten schneller zu den auf ihren individuellen Hauttyp abgestimmten Produkten, bei gleichzeitiger Senkung der Kosten im Gesundheitssystem.“

* SidekickHealth (Schweden, Sam Oddsson): „Wir entwickeln und bieten digitale Lösungen für die Vermeidung bzw. optimierte Behandlung von chronischen, lifestyle-bedingten Krankheiten. Unsere „digitalen Pillen“ basieren auf künstlicher Intelligenz und Erkenntnissen in der Psychologie. Mit spielerischen Elementen helfen wir Patienten ihr Verhalten zu kontrollieren und zu verbessern.“

Dazu Peter Eichler, Vorstand der UNIQA-Stiftung: „Der Innovationsgeist der Startups beeindruckt mich. Mit dem Health Hub Vienna fördern wir sie bei der Suche nach Kapital, beim Erschließen des Marktzugangs und beim Aufbau eines tragfähigen Netzwerks. Die Aufnahme in das Acceleration-Programm öffnet jungen Unternehmen die Tür für weiteres Wachstum. Das fördert wiederum die Verbreitung von neuen, innovativen Ansätzen, die unser gesamtes Gesundheitswesen verändern können. Der Health Hub Vienna ist daher ein wichtiger Baustein unserer Vision, die Menschen bei einem sicheren, besseren und längeren Leben zu unterstützen.“

Auch Österreichs Paradeinvestor Hansi Hansmann zeigte sich von den Pitches überaus angetan und meint, „die Qualität der Pitches war extrem gut und zwar so, so wie man das in Österreich noch nie gesehen hat, insbesondere…weil nahezu alle Geschäftsmodell international skalierbar sind.“

…kämpfen um eine Platz in Österreichs innovativstem eHealth Accelerator…

In dem drei Monate dauernden Programm geht es zum einen um Wissensvermittlung, sodass Startups mit ihren bahnbrechenden Innovationen auch die speziellen Herausforderungen des Gesundheitsbereichs in Österreich bzw. Europa meistern können. Das richtige Geschäftsmodell, Regulierungsfragen und das Hot Topic „Finanzierung“ stehen dabei auf der Agenda. Andererseits lernen die Startups, wie sie in der Zusammenarbeit mit großen Unternehmen organisatorisch agil bleiben und ihre Innovationskraft sichern können. Als dritter großer Baustein sorgt das Thema Vernetzung für den Lückenschluss im Accelerator Programm. Sowohl für die HHV-Partner, potentielle neue Mitglieder in der Community, aber auch die interessierte Öffentlichkeit gibt es Veranstaltungen, bei denen Corporates und Gesundheitsdienstleister einerseits und Startups andererseits ihr Angebot vorstellen und gemeinsame Pilotprojekte erarbeiten. Mit dem Ziel die Innovationen wirklich im Gesundheitswesen verfügbar zu machen.

…und treffen dabei auf namhafte Partner

Neben den Initiatoren INiTS und UNIQA sowie bestehenden Partnern wie Boehringer Ingelheim, KPMG, Pfizer und WolfTheiss sind als Partner vor kurzem das Austrian Health Forum, deXhelpp, DigitalCity.Wien und dwh GmbH neu dazugekommen. Darüber hinaus besteht das Netzwerk des Health Hub Vienna aus Universitäten – allen voran der Medizinischen Universität Wien – der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems und Fachhochschulen, der Life Science Plattform LISAvienna sowie MEDX Xelerator, einem auf Medizintechnik-Startups spezialisierten Accelerator in Israel.

Am finalen Demo Day im Juni können die Startups und Partner dann noch einmal auf Tuchfühlung gehen und zu den gemeinsamen Aktivitäten und Projekten Rede und Antwort stehen.

Fotolink: http://bit.ly/2TOGICH

Videolink: http://bit.ly/2Hy4mwA

Über INiTS INiTS, Universitäres Gründerservice Wien GmbH hat sich seit seiner Gründung 2002 als der Hightech Inkubator der Stadt Wien und einer der besten akademischen Inkubatoren weltweit etabliert. Mit dem Lean Startup-Ansatz, maßgeschneiderten Beratungsleistungen und Worshops, einem dicht gesponnenen Partnernetzwerk und STARTKapital, dem smarten Finanzierungsinstrument ist INiTS zur Kaderschmiede leistungsfähiger Startups im österreichischen Startup-Ökosystem geworden. Dies zeigt sich in einem beeindruckenden Track-Record der INiTS Startups, was sich in überdurchschnittlichen Werten wie Umsatz, Lebensdauer oder Anzahl der Beschäftigten der INiTS Incubees usw. niederschlägt. Im aktuellen UBI-ranking wird INiTS als bester universitärer Startup Inkubater im deutschen Sprachraum geführt. INiTS ist das Wiener Zentrum des AplusB Sceleup-Programms des BMVIT und ein Unternehmen der Technischen Universität Wien, der Universität Wien und der Wirtschaftsagentur Wien.

Über die UNIQA Stiftung Die UNIQA Versicherungsverein Privatstiftung (UNIQA Stiftung) hält eine Beteiligung von rund 49 Prozent an der UNIQA Insurance Group AG. Ihr Hauptzweck ist die Förderung der Versicherungsnehmer der UNIQA Österreich Versicherungen AG. Mit ihrem aktuellen Engagement beim Health Hub Vienna leistet sie gemeinsam mit der UNIQA Group im für die österreichischen UNIQA Kunden relevanten Ökosystem Gesundheit einen Beitrag zu einem sicheren, besseren und längeren Leben.

Kontakt INiTS: Mag. Erwin Hemetsberger, MBA INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH Head of Marketing & Public Relations Tel.: +43 664 88 584 666 E-Mail: erwin.hemetsberger@inits.at

Kontakt UNIQA: Wilfried Stöckl UNIQA Insurance Group AG Head of Group Communication Tel.: +43 1 211 75-1278 E-Mail: wilfried.stoeckl@uniqa.at

(Ende)

Aussender: INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH Ansprechpartner: Mag. Erwin Hemetsberger, MBA Tel.: +43 1 7157267 21 E-Mail: erwin.hemetsberger@inits.at Website: www.inits.at