„Bad Taste Party“: Der Sieg des schlechten Geschmacks

Metzingen (pts016/06.04.2017/09:00) – Der Karneval-Megastore informiert: Mottopartys erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit bei eingefleischten Party-Conaisseuren. Die „Bad Taste Party“ ist seit Jahren der Klassiker schlechthin unter den Themenpartys.

Dafür gibt es einige Gründe: Man muss sich keine Sorgen darum machen, gut auszusehen, weshalb man automatisch sehr locker wird – schließlich sehen alle gleich schlecht aus. Außerdem kommt man schnell ins Gespräch, wenn man die anderen Partygäste auf ihre Outfits anspricht. Flirten ist auf einer Bad Taste Party deshalb ziemlich leicht. Und man hat selten so viel zu lachen haben wie auf einer Bad Taste Party.

Das passende Outfit

Eigentlich geht es hier weniger um ein passendes, als vielmehr um ein nicht-passendes Outfit. Denn je kruder zusammengewürfelt die Klamotten sind, desto besser kommt es bei einer Bad-Taste-Mottoparty an. Gerade bei Farbkombinationen kann man sich so richtig austoben. Gelbe Leggings zum rosa Schlabberpulli sind auf einer Bad Taste Party beispielsweise kein Problem, sondern beinahe Pflicht. Man muss sich einfach mal umschauen, welche Sünden der eigene Kleiderschrank hergibt. Falls man dort nicht fündig wird, helfen das Durchstöbern der Sachen der Mitbewohner oder ein Besuch auf dem Flohmarkt oder eines Second Hand Ladens weiter.

Wer seinen Style durch solch bunte Ausflüge nicht gefährden, sich aber an das Motto der Party halten will, für den bieten Online-Shops wie der Karneval-Megastore zahlreiche passende Verkleidungen an: Trainingsanzüge im 80er-Style, Hippie-Kostüme, Popstar-Outfits in grellen Neonfarben, Anzüge mit außergewöhnlichen Mustern – die Möglichkeiten sind schier endlos. Dazu gibt es passende Accessoires, die beim Bad-Taste-Outfit nicht fehlen dürfen: Goldketten, Vokuhila-Perücken, neonfarbene Stulpen und auffällige Brillen vollenden jede Verkleidung, die den schlechten Geschmack hochleben lässt.

Die Dekoration

Eine Bad Taste Party lässt sich recht einfach dekorieren – Hauptsache ist, es sieht trashig aus. Mülltüten, Wäschehaufen und Girlanden aus Toilettenpapier sind erst der Anfang. Die Wände zieren Poster von alten Popstars, den Tisch bedeckt eine hässliche Tischdecke aus Plastik, bestenfalls in grellen Farben. Getrunken wird aus Plastikbechern, deren Farben möglichst intensiv sein sollten. Pinke oder gelbe Becher sind ein guter Start; Bad-Taste-Profis mischen sämtliche weiteren Farben wild durcheinander, um ein kreatives Chaos zu erzeugen. Luftballons machen sich ebenfalls sehr gut; auch bei diesen gilt: je bunter, desto besser. Ein paar (künstliche) Leopardenfelle und von der Decke herabhängende Bierdosen runden die Partydeko ab.

Essen und Getränke

Im Gegensatz zum Rest der Party, sollte das Essen nur geschmacklos aussehen, man will die Gäste schließlich nicht vergraulen. Frikadellen, ein Mettigel, Chips oder Nudelsalat passen perfekt zum Motto und sollten entweder in Schüsseln im besten Oma-Stil oder in (sauberen) Plastikeimern serviert werden.

Dosenbier ist ein Muss auf der Bad Taste Party – weniger Klasse geht schließlich kaum. Sekt und Wein werden aus den bereits erwähnten Plastikbechern oder direkt aus dem Tetrapack konsumiert, ebenso Cocktails in grellbunten Farben. Für alles mit mehr Volumen greift man wieder auf Eimer zurück, falls es harten Alkohol geben soll, schenkt man die Becher einfach etwas weniger voll – oder nimmt einen Schluck direkt aus der Flasche.

Musikuntermalung

Bei der Musik muss man in die Vollen gehen. Besonders eingängig sind Schlagermusik wie im Musikantenstadel, 70er-Diskohits, bei denen selbst Mama grooven würde, 80er-Classic-Rock One-Hit-Wonder und eigentlich alles aus den 90ern. Wer es seinen Gästen so richtig geben will, kann mit Kirmestechno und Lärm vom Ballermann selbst die unmusikalischsten Freunde aufreiben. Unterm Strich empfiehlt es sich jedoch, wenigstens auf die Bekanntheit der Stücke zu achten, damit jeder mitsingen kann. Schließlich gilt auf der Bad Taste Party wie auf vielleicht keiner anderen: Wenn es alle packt, dann ist der Stil egal!

(Ende)

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