Graz (pts023/10.04.2017/13:55) – Eine repräsentative Online-Umfrage des Market-Instituts im Auftrag des Gesundheitsnetzwerks Credoweb.at zeigt: Wahlärzte erfreuen sich in Österreich größter Beliebtheit. 64% der ÖsterreicherInnen nehmen die Leistungen von Wahlärzten in Anspruch. Bei Frauen sind es sogar 69%. Jeder zweite Befragte (50%) gibt dabei an, dass ihm die eigene Gesundheit die Kosten wert ist, die ein Wahlarzt-Besuch verursacht. Hauptgrund für die Inanspruchnahme von privaten medizinischen Leistungen ist mit 60% die Überzeugung, dass sich ein Wahlarzt viel mehr Zeit für Untersuchung und Beratung nehmen kann. Diese Ergebnisse machen in der aktuellen Diskussion um Wartezeiten, 2-Klassen-Medizin und Rückerstattung von Wahlarztkosten die Sicht von rund zwei Drittel der Patienten deutlich.
Zwei von drei Österreicher greifen für ihre Gesundheit tief in die private Tasche
1007 Österreicher wurden im Rahmen der repräsentativen Market-Online-Umfrage im Auftrag von Credoweb.at gefragt, ob Sie gelegentlich die Leistungen von Wahlärzten in Anspruch nehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass mit 64% rund zwei Drittel der ÖsterreicherInnen auch zum Wahlarzt gehen. Je älter die befragte Zielgruppe, umso häufiger wird ein Wahlarzt konsultiert. Bei der jüngsten befragten Gruppe, den 18 bis 29-jährigen gaben nur 47% an, auch zum Wahlarzt zu gehen. Mit jedem Lebensjahrzehnt steigt die Bereitschaft, für medizinische Leistungen auch in die private Tasche zu greifen: Bei den 40 bis 49-Jährigen sind es bereits 63% der Befragten, die höchsten Werte erzielen die 50 bis 59-Jährigen mit 74%. Bei den über 60-Jährigen gehen die Zahlen dann wieder ein wenig zurück. 72% der ÖsterreicherInnen über dem 60. Lebensjahr nehmen die Leistungen von Wahlärzten in Anspruch.
Hauptgrund Nr. 1: Mehr Zeit für Untersuchung und Beratung
Im Rahmen der Credoweb.at-Umfrage wurde auch erhoben, aus welchen Gründen Patienten einen Wahlarzt bevorzugen. Als Hauptgrund nannten 60% der Patienten, dass „ein Wahlarzt sich mehr Zeit für Untersuchung und Beratung nehmen könne“. Für etwa jeden zweiten Befragten (54%) ist ausschlaggebend, dass die Wartezeit auf Termine kürzer ist und für 51% ist wichtig, in der Ordination selbst nicht so lange warten zu müssen. Eine verkürzte Wartezeit auf weiterführende Behandlungen und Operationstermine erhoffen sich 36% der befragten Frauen und 45% der befragten Männer. Jeder Dritte (34%) fühlt sich beim Wahlarzt einfach besser aufgehoben und betreut, als in einer Kassenordination. Zudem erwarten Herr und Frau Österreicher, sich über ihren Wahlarzt umfassend im Internet informieren zu können.
Ganze 78% der Umfrageteilnehmer empfinden es als wichtig, dass private Fachärzte im Worldwideweb präsent sind. „Wir sehen ganz deutlich, dass Ärztinnen und Ärzte, die auch private Leistungen anbieten, auf credoweb.at aktiver sind als ÄrztInnen, die ausschließlich eine Kassenordination haben“, fasst Mag. Gerald Bruchmann, Marketingverantwortlicher bei Credoweb.at, zusammen. „Der Trend geht ganz deutlich in Richtung Internetpräsenz, Kundenbindung und Leistungsdarstellung im Online-Bereich. Immerhin suchen bereits 40% der ÖsterreicherInnen ihren Arzt im Internet.“ Dabei ist es 46% der Befragten besonders wichtig, bei Wahlärzten auch Informationen über die Honorarsätze online zu finden.
Ergebnisse zur Wahlarzt-Entscheidung unter Berücksichtigung des Kostenersatzes
Die aktuelle Wahlarzt-Diskussion dreht sich immer wieder auch um das Thema, ob Patienten die Leistungen eines Privatarztes zur Gänze aus der eigenen Tasche bezahlen sollen. 28% der ÖsterreicherInnen, die derzeit Wahlärzte in Anspruch nehmen, würden das dann nicht mehr machen. Sie sind der Meinung, dass sie bereits ausreichend Krankenkassenbeiträge bezahlen und daher zumindest einen Teil der Kosten für den Wahlarzt-Besuch zurück erstattet bekommen sollten. Nahezu ein Drittel der Befragten (30%) möchte auf die Vorzüge der Betreuung durch einen Wahlarzt nicht verzichten – auch ohne Kostenersatz durch die Krankenkasse. Für 42% würde die Entscheidung für oder gegen einen Wahlarzt davon abhängen, ob sich eine Alternative im Kassenbereich finden lässt, die ebenso rasch einen Termin frei hat.
Interessant ist bei diesen Ergebnissen die Altersentwicklung: mit zunehmendem Alter nimmt die Bereitschaft ab, Wahlärzte auch ohne Kostenersatz in Anspruch zu nehmen. Die jüngste Zielgruppe ist am ehesten bereit, komplett privat für den Wahlarzt zu bezahlen. 36% der 18- bis 29-jährigen Österreicher möchten auf diese Betreuung – auch ohne Kostenersatz – nicht verzichten (gegenüber 30% Durchschnitt bei allen Altersgruppen). Den niedrigsten Wert erzielt die älteste Teilnehmergruppe: nur 27% der Über-60-Jährigen würde den Wahlarzt auch ohne Kostenerstattung aufsuchen.
Über CredoWeb Das österreichische Startup-Unternehmen CredoWeb.at hat sich zur Aufgabe gemacht, erstmalig und einzigartig die gesamte Gesundheitsbranche auf einer gemeinsamen Onlineplattform zu vernetzen. Seit 2016 können sich Österreichs Ärzte und Personen in Gesundheitsberufen registrieren, umfassend auf der Website präsentieren, wie auf Facebook laufend posten, mit Kollegen austauschen und zweite Meinungen einholen – alles kostenfrei und unbegrenzt. CredoWeb.at mit Sitz in Graz ist ein privat finanziertes Unternehmen ohne öffentliche Beteiligung.
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