Wien (pts027/25.11.2016/17:30) – Gerhard Massenbauer, Österreichs erfolgreichster Devisenexperte, hat in der Massenbauer-Brief-Ausgabe vom Mai 2015 (nachzulesen unter http://www.gerhardmassenbauer.com/info/mb/ ) bereits geschrieben, dass die schweizerische Industrie an Schutz vor Währungsproblemen durch der SNB nicht mehr glaubt. Nun bestätigt das SNB Direktoriumsmitglied Andréa Maechler, dass durch das Fallenlassen der 1,20-Schwelle die Schweizerische Notenbank hauptsächlich sich selbst keinen Gefallen getan hat.
Das Fallenlassen der 1,20 Schwelle hat nicht nur österreichischen Fremdwährungskreditnehmern weh getan sondern auch der schweizerischen Wirtschaft. Man darf davon ausgehen, dass die in der Schweiz beheimateten Unternehmen ihre Bilanzen und Unternehmensentwicklungen 2015 mit 1,20 zum Euro geplant haben – ihre eigenen Erwartungshaltungen und bilanziellen Gewinne haben durch das Fallenlassen der Schwelle der Schweizerischen Nationalbank am 15.1.2015 bereits nach zwei Wochen nicht mehr gestimmt.
Maechler wurde letzte Woche zitiert, dass die Unternehmen in ihrem Land aufgrund ihrer eigenen Risikoscheue, die im Ausland erwirtschafteten Umsätze sofort umtauschen, statt sie wie in der Vergangenheit im Ausland zu belassen. Laut Gerhard Massenbauer hat dies folgenden Hintergrund: „Die SNB galt für die schweizerischen Unternehmen stets als verlässlicher Partner. Durch ihre Entscheidung die Schwelle bei 1,20 fallen zu lassen hat die SNB aber das Vertrauen der Unternehmer verspielt“.
Massenbauer schrieb Mitte 2015 Die schweizerischen Unternehmen werden einer Absicherungsneurose unterliegen, und kündigte damit an, was Frau Maechler nun bestätigte: Die schweizerischen Unternehmen nehmen das Risiko eines weiter steigenden Franken an und sichern die im Ausland erreichten Erträge durch Konvertierung in Franken ab. Frau Maechler gab zu, was Massenbauer vor einem Jahr schon beschrieb: „Das veränderte Verhalten der Unternehmen führt dazu, dass der Franken weiter unter Aufwertungsdruck bleibt!“ Massenbauer schrieb vor einem Jahr: Damit schafft sich die SNB unendliche Nachfrage nach Franken, die es bisher nicht gab.
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