Metzingen (pts012/04.10.2016/09:00) – Sensenmänner sind eines der beliebtesten Halloweenkostüme, daran gibt es keinen Zweifel. Viele träumen davon, einmal in die Robe des personifizierten Todes zu schlüpfen, um den anderen Gästen der Halloween-Party ein wohliges Schaudern zu entlocken. Die schwarze Kapuzenrobe, das skelettierte Gesicht und die geschwungene Sense des Todes hinterlassen bei Betrachtern mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck.
Letztendlich liegt der Reiz eines Sensenmann-Kostüms wohl auch in dessen Simplizität – mehr als die drei vorangehend aufgeführten Accessoires braucht es nicht, um einen überzeugenden Gevatter Tod abzugeben. Dennoch wissen nur wenige, wie die Figur des Sensenmannes entstanden ist. Kurz vor Halloween erscheint es dementsprechend angebracht, sich näher mit der Biografie der Verkörperung des Todes zu beschäftigen.
Von den alten Griechen bis zum Mittelalter – eine Chronologie des Todes
Schon die Schicksalsgöttinnen der alten Griechen, die sogenannten Parzen, können als Vorläufer des Sensenmannes betrachtet werden. Atropas, eine der Parzen, brachte den Menschen den Tod, indem sie mit einer Schere deren Lebensfaden durchtrennte. Der griechische Zeitgott Chronos hingegen trug bereits eine Sichel, um seine Rolle als Herr über die Vergänglichkeit zu vollstrecken. Er kann somit als Urvater des späteren Sensenmannes bezeichnet werden. Im biblischen Buch Jeremia wird der Tod zum ersten Mal als „Schnitter“ bezeichnet. Als Gestalt tritt er in der Bibel als einer der vier apokalyptischen Reiter auf, ohne jedoch eine Sense zu tragen.
Ab dem frühen 13. Jahrhundert wird erstmals in einem Text von figürlichen Darstellungen des Todes mit einer Sense berichtet, diese Bilder sind allerdings nicht länger erhalten. Ab dem späten Mittelalter sind zahlreiche Darstellungen des Motivs des Totentanzes überliefert, bei dem der Tod als entkleidetes oder mit einem lockeren Tuch bekleidetes Skelett abgebildet wird. Als weiteres Symbol des Todes kam das Stundenglas auf, welches bei modernen Halloweenkostümen meist keine Rolle spielt. Erst im 17. Jahrhundert wurde der Sensenmann vielfach in einem den gesamten Körper einhüllenden Umhang gezeigt, der oftmals mit einer Kapuze versehen war.
Der Sensenmann als V.I.P.
Eine so einprägsame Erscheinung wie der Sensenmann ist selbstverständlich bis in die Moderne erhalten geblieben. Auch das Ende des weit verbreiteten Aberglaubens konnte dem Tod nicht zum Verhängnis werden. Der Tod als Figur taucht heutzutage in einer Vielzahl von Medien auf: ob Filme, Videospiele, CD-Cover, Musicals, Bücher, Cartoons oder Comics spielt keine Rolle, der Tod ist allgegenwärtig. „Discworld“, „Das siebente Siegel“, „Meet Joe Black“, „Final Destination“, „Castlevania“, „A Christmas Carol“ sind nur einige Werke, in denen der Tod eine wichtige Rolle spielt. Wer nun selber in die Rolle des personifizierten Todes schlüpfen möchte, findet auf http://Karneval-Megastore.de eine Vielzahl von furchterregenden Sensenmann-Kostümen und passenden Accessoires.
(Ende)
Aussender: KULTFAKTOR GmbH Ansprechpartner: Sascha Hoffmann Tel.: +49 (0)7123 944 90 154 E-Mail: hoffmann@kultfaktor-gmbh.de Website: www.karneval-megastore.de